Stefan Schostok

Grußwort im Namen der Landeshauptstadt Hannover

Das Jahr 1814 war für Hannover und seine spätere Entwicklung von großer Bedeutung. Bei den Verhandlungen des Wiener Kongresses wurde Europa neu aufgeteilt und aus dem Kurfürstentum entstand das neue Königreich Hannover. Mittelpunkt und Hauptstadt wurde natürlich Hannover, das damals erst knapp 20.000 Einwohnerinnen und Einwohner zählte.

Im Zusammenhang damit steht auch die Gründung der Hannoverschen Bibelgesellschaft noch im gleichen Jahr, denn dass der schottische Pfarrer Robert Pinkerton durch Europa reiste um solche Gesellschaften zu gründen, war erst durch diese Neuordnung möglich.

„Hannoversche Bibelgesellschaft für das Königreich Hannover“ lautete der Gründungsname. Dieses Königreich besteht nun schon sehr lange nicht mehr – die Bibelgesellschaft aber sehr wohl.

Der christliche Glaube und das Interesse an der Bibel blieb und bleibt von solchen weltlichen Veränderungen unberührt. Die Gesellschaft feiert nun ihr 200-jähriges Bestehen und zählt zu den ältesten Organisationen
in unserer Stadt. Zu diesem Jubiläum gratuliere ich im Namen der Landeshauptstadt sehr herzlich.

Mit dem Bibelzentrum, dem verleihbaren Bestand der Kinderbibel-Sammlung und der unterstützenden Arbeit für Kirchen und  Kirchengemeinden versteht sich die Gesellschaft heute als ein modernes „Service“-Angebot rund um das Thema Bibel und ihre Inhalte. Die ökumenische Ausrichtung bleibt dabei ein integrativer Faktor und verdeutlicht nachhaltig die vereinende Kraft der Bibel.

Ich wünsche der Hannoverschen Bibelgesellschaft und ihren Mitgliedern auch weiterhin alles Gute!