Krieg und Katastrophen: Die Apokalypse des Johannes

Veranstaltung HKD, 22. April 2024

Abendvortrag mit anschließender Diskussion

Start: 22.04.2024, 19:00 Uhr

Ende: 22.04.2024, 21:00 Uhr

Katastrophen-Meldungen begegnen uns nicht selten: Mit dem Klimawandel, der Corona-Pandemie, Terroranschlägen sowie dem Krieg in der Ukraine und im Gazastreifen liegen immer wieder Themen im Fokus der täglichen Nachrichten, die sehr bedrohlich wirken. Sie entziehen sich der individuellen Kontrolle und können gerade deshalb so stark verunsichern. Immer wieder fällt in den Beschreibungen dieser schrecklichen Ereignisse auch das Stichwort „Apokalypse“.

Das Wort „Apokalypse“ dient in der Alltagssprache als Synonym für den Weltuntergang. Wer in der gegenwärtigen Welt in den Nachrichten von Katastrophen hört oder liest, oder wer selbst direkt von ihnen betroffen ist, mag angesichts dessen auf die Idee kommen, den Weltuntergang zu erwarten. Innere Unruhe oder gar Panik kann sich ausbreiten.

Interessant ist, dass das Wort „Apokalypse“ auf das letzte Buch der Bibel zurückgeht. Die Offenbarung (oder griechisch: Apokalypse) des Johannes beschreibt in grellen Bildern eine Abfolge von Visionen. In ihnen geht es um die Situation der frühchristlichen Gemeinschaft, um die Erwartung kosmischer Erschütterungen und um die endgültige Überwindung allen Leidens durch Gott am Ende der Zeit. Der Abendvortrag verfolgt das Ziel, diese Beschreibungen historisch einzuordnen. Der Text mag auf den ersten Blick wegen seiner Bildhaftigkeit zwar verwirrend wirken, gibt seiner Leserschaft aber durchaus eine Menge Informationen an die Hand, die dabei helfen, die Aussagen angemessen zu verstehen.

Durch die historische Annäherung wird deutlich, wie apokalyptische Literatur insgesamt funktioniert und was der Text seiner antiken Leserschaft vermitteln will. Es stellt sich heraus, dass die Apokalypse des Johannes es nicht in erster Linie darauf anlegt, Panik zu schüren, sondern ihrem Publikum vor allem in schweren Zeiten Hoffnung vermitteln will.

Der Vortrag richtet sich an alle, die Interesse am Thema haben. Besondere Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Im Anschluss besteht die Gelegenheit, das Gehörte zu diskutieren und im Gespräch zu vertiefen.

Zeit: 22.April 2024 | 19 - 21 Uhr
Ort: HKD
Leitung: Prof. Dr. Nils Neumann

Anmeldung Vortrag Krieg und Katastrophen 2024

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Prof. Dr. Nils Neumann

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